Maulbeerblätter - Was das natürliche Produkt verspricht

Maulbeerblätter gelten als Superfood, das nicht nur köstlich, sondern auch heilsam ist. Sie versprechen, bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen, wie Übergewicht, Diabetes und Herzerkrankungen, zu helfen. Die Blätter des Maulbeerbaums sind z.B. als Tee, in grünen Smoothies oder als Gemüse genießbar.

Woher kommen Maulbeerblätter?

Maulbeerbäume, die Quelle der wertvollen Blätter, stammen ursprünglich aus Asien. Es sind mehrjährige, schnellwachsende Laubbäume, die inzwischen weltweit verbreitet sind. Man findet sie in Indien, China, Japan, Nordafrika, Arabien und Südeuropa und zunehmend auch hier bei uns, wo sie in Gärten als Zier- und Nutzpflanzen zu finden sind .

Der Maulbeerbaum ist die wichtigste Pflanze aus der Gattung Morus innerhalb der Pflanzenfamilie der Moraceae. Es gibt mindestens 11 verschiedene Maulbeerbaumarten. Wobei die Schwarze ( Morus nigra ), Weiße ( Morus alba) und Rote Maulbeere (Morus rubra) traditionell vom Menschen genutzt werden. Für Heilanwendungen spielt jedoch vor allem die Weiße Maulbeere eine tragende Rolle.

Wie werden Maulbeerblätter traditionell verwendet?

Traditionell wurden in China Maulbeerbäume zur Zucht von Seidenraupen angebaut, deren einzige Nahrungsquelle Maulbeerblätter sind. Diese Raupen produzieren "Raupenseide" für ihre Kokons, aus denen Menschen hochwertige Seidentextilien herstellen. Die verbreitete Nutzung von Maulbeerbäumen in China führte auch zu weiteren Verwendungszwecken der Blätter.

Generell liegt der Schwerpunkt für die traditionelle Anwendung von Maulbeerblättern zu Heilzwecken im ostasiatischen Raum und in Indien. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) weiß man sämtliche Bestandteile der Pflanze zur Behandlung verschiedener Beschwerden, die mit Fieber einhergehen, wie bei Erkältungen, Entzündungen und bei viralen Infekten einzusetzen.

In China dienen Maulbeerblätter, -beeren und Wurzelrinde traditionell dem Leberschutz, der Sehkraftverbesserung, Gelenkstärkung, Förderung der Urinausscheidung und Blutdrucksenkung. Ähnliche Anwendungen finden sich in der traditionellen indischen Medizin. In Japan und Korea wird Maulbeerblätter-Tee wegen seiner blutzuckersenkenden Wirkung geschätzt.

Wie wirken Maulbeerblätter?

Neuere Studien verknüpfen die traditionellen Wirkmechanismen von Maulbeerbaum-Bestandteilen mit antioxidativer Aktivität und deren Einfluss auf Stoffwechselprozesse bei Typ-2-Diabetes, wodurch ihr Potenzial in der modernen Medizin weiter erforscht wird.

Die Blätter und Früchte des Maulbeerbaums sind reich an über 70 bioaktiven Stoffen, darunter Flavonoide, Alkaloide, Phenolsäuren und Stilbenoide, sowie Cumarine, ätherische Öle, Sterole, Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine, was sie pharmakologisch besonders wertvoll macht.

Auch wenn noch nicht alle Wirkmechanismen verstanden werden können, sollen nachfolgend die wesentlichsten Wirkmechanismen in Bezug auf bestimmte Inhaltsstoffe in Maulbeerblättern erläutert werden, die bisher in Tierversuchen (i.d.R. an Mäusen oder Ratten) nachgewiesen werden konnten.

Die Übertragung von Ergebnissen aus Tierversuchen auf den Menschen ist komplex und erfordert sorgfältige Überlegungen. Obwohl Modelle mit Ratten und Mäusen Einblicke in biologische Prozesse bieten, da sie menschlichen Systemen ähneln, ist zusätzliche Forschung für eine genaue Übertragung notwendig.

1. Kontrolle des Blutzuckerspiegels und des Gewichtes

In Maulbeerblättern sind vor allem zwei Inhaltsstoffe für die Kontrolle des Blutzuckerspiegels verantwortlich: 1-Deoxynojirimycin (DNJ) und Quercetin. Diese Substanzen wirken auf unterschiedliche Weise, um den Blutzucker zu regulieren.

1-Deoxynojirimycin (DNJ)

DNJ, ein Alkaloid in Maulbeerblättern, reguliert den Blutzuckerspiegel, indem es die Alpha-Glucosidase hemmt. Dieses Enzym zerlegt Kohlenhydrate in Zucker wie Glukose. Die Hemmung durch DNJ verlangsamt die Glukosebildung, was den Blutzuckeranstieg nach Mahlzeiten reduziert und für Typ-2-Diabetiker hilfreich ist.

Durch die Verlangsamung der Verdauung von Kohlenhydraten kann ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl erzeugt werden, was zu einer geringeren Nahrungsaufnahme führt und so die Gewichtskontrolle unterstützt. Darüber hinaus kann die Verringerung der Insulinspitzen vor Heißhungerattacken schützen.

Quercetin

Das Flavonoid Quercetin aus Maulbeerblättern steigert die Insulinsensitivität und verringert die Glukoseaufnahme im Darm durch antioxidative Eigenschaften. Nämlich durch die Verringerung von Entzündungen kann der Körper besser auf Insulin reagieren, was die Fettansammlung weiter reduziert und zur Gewichtskontrolle beiträgt.

2. Schutz vor Herzerkrankungen

Einige Inhaltsstoffe in Maulbeerblättern können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, insbesondere den Anteil an LDL-Cholesterin ("schlechtes" Cholesterin), während sie gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel ("gutes" Cholesterin) erhöhen. Dieses verbesserte Lipidprofil ist wichtig für die Prävention von Atherosklerose und anderen Herzerkrankungen.

Rutin

Rutin, ein Flavonoid aus Maulbeerblättern, unterstützt den Herzschutz durch Senkung des Blutdrucks, Verbesserung der Gefäßelastizität für bessere Durchblutung und durch antioxidative Eigenschaften, die freie Radikale neutralisieren und so oxidative Belastungen mindern.

Resveratrol

Dieses Polyphenol, bekannt für seine Präsenz in Trauben und Rotwein, zeigt auch in Maulbeerblättern antioxidative und entzündungshemmende Effekte. Resveratrol kann zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen, indem es die Arterien schützt und die Blutzuckerregulation unterstützt.

Quercetin

Das entzündungshemmende Quercetin fördert die Herzgesundheit durch Senkung des LDL-Cholesterinspiegels und verhindert die Plaquebildung in Arterien, was zur Prävention von Atherosklerose und anderen Herzerkrankungen beiträgt.

1-Deoxynojirimycin (DNJ)

DNJ aus Maulbeerblättern unterstützt indirekt auch die Herzgesundheit, indem es den Blutzuckerspiegel reguliert und so Gefäßschäden bei Diabetes mindert. Es reduziert die Glukoseabsorption im Darm und verhindert die Bildung von Glykierungsendprodukten (AGEs), die Herzkrankheiten fördern.

3. Abwehr von Krankheitserregern und Regulation des Immunsystems

Im Allgemeinen ist es bekannt, dass sekundäre Pflanzenstoffe, insbesondere bestimmte Ätherische Öle, Flavonoide, Phenolsäuren und auch Alkaloide, eine antimikrobielle Wirkung haben können, also dem Körper dabei helfen können Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze abzuwehren.

Die antimikrobielle Wirkung von Maulbeerblättern basiert auf verschiedenen Mechanismen:

• Inhaltsstoffe wie Quercetin in Maulbeerblättern attackieren Bakterien und Pilze, stören deren Fortpflanzung und Überleben.

• DNJ blockiert Glykosidase-Enzyme, was die Vermehrung von Viren durch Störung der Glykoprotein-Faltung verhindert.

• Chlorogensäure im Maulbeerblatt unterbindet virale Reproduktionsprozesse in Wirtszellen.

• Antioxidative Verbindungen in Maulbeerblättern unterstützen das Immunsystem und helfen so, Infektionen abzuwehren

Außerdem können die bioaktiven Inhaltsstoffe wie beispielsweise Resveratrol, Astragalosid und Mulberrosid vor oxidativem Stress schützen. Sie neutralisieren freie Radikale und reduzieren so die oxidative Schädigung der Zellen. Dieser Schutzmechanismus trägt zur Stärkung des Immunsystems bei, indem er die körpereigenen Abwehrkräfte unterstützt und moduliert .

Immunmodulierend bedeutet, dass diese Inhaltsstoffe das Immunsystem auf eine Weise beeinflussen, die zu einer besseren Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern führt. Durch die Verringerung des oxidativen Stresses helfen sie, die Immunantwort zu optimieren und das Risiko für verschiedene Krankheiten zu senken.

4. Unterstützung des Körpers bei dem Schutz vor Krebserkrankungen

Einige Studien deuten darauf hin, dass die in Maulbeerblättern enthaltenen Wirkstoffe den programmierten Zelltod von Krebszellen fördern und deren schnelle Vermehrung hemmen können. Diese Wirkungen helfen, das Tumorwachstum zu verlangsamen oder zu stoppen, was Maulbeerblätter zu einem wertvollen Mittel in der Krebsprävention machen könnte. Hierzu sind aber weitere Studien erforderlich.

Im Zusammenhang mit den beschriebenen oxidativen Eigenschaften können Maulbeerblätter eine präventive Wirkung gegen Krebs zeigen. Die Wirkstoffe wirken antioxidativ, indem sie freie Radikale neutralisieren und somit DNA-Schäden reduzieren, die zu Zellmutationen und Krebs führen können. Zudem hemmen sie entzündliche Prozesse im Körper, die mit der Entwicklung von Krebserkrankungen in Verbindung stehen.

Wie nimmt man Maulbeerblätter ein und wie wird es dosiert?

Maulbeerblättertee

Frische Maulbeerblätter sollten vor der Verwendung gründlich gewaschen werden. Die beste Zeit für die Ernte der Blätter ist das späte Frühjahr bis zum frühen Sommer, bevor die Blätter zu alt und hart werden. Maulbeerblättertee hat einen leicht süßlichen, erdigen Geschmack.

Zutaten:

• 1-2 Teelöffel getrocknete Maulbeerblätter (ca. 2-3 g) oder die doppelte Menge frische Maulbeerblätter

• 250 ml kochendes Wasser

Vorbereitung:

1-2 Teelöffel getrocknete Maulbeerblätter in eine Teekanne oder einen Teebeutel geben oder, wenn möglich, auch frische Blätter verwenden. Diese werden zuvor leicht zerkleinert, um die Aromen freizusetzen.

Aufgießen:

Übergießen der Maulbeerblätter mit 250 ml kochendem Wasser. 

Ziehen lassen:

Tee für etwa 5-10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Je länger der Tee zieht, desto intensiver wird das Aroma und die Freisetzung der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe.

Genießen:

Maulbeerblätter abseihen und nach Geschmack Honig oder einen Spritzer Zitrone hinzufügen, um die Aromen zu ergänzen.

Generell wird empfohlen, täglich 1-2 Tassen Maulbeerblättertee zu trinken. Die Tageszeit ist dabei nach persönlicher Präferenz wählbar, wobei der Tee aufgrund seiner blutzuckersenkenden Wirkung besonders nach Mahlzeiten empfohlen wird.

Maulbeerblätterextrakt als Nahrungsergänzungsmittel

Maulbeerblattextrakte sind als Nahrungsergänzungsmittel bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Sie konzentrieren die Wirkstoffe der Blätter und werden oft zur Blutzuckerregulierung oder Gewichtskontrolle angepriesen. Die Dosierung sollte gemäß der Produktanleitung erfolgen.

Maulbeerblätter als Gemüse

Maulbeerblätter können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. In der Küche lassen sie sich ähnlich wie Spinat als Gemüsebeilage oder in Salaten als Rohkost verwenden. Der Geschmack von Maulbeerblättern ist mild und leicht süßlich, vergleichbar mit dem von anderen grünen Blattgemüsen. Die Blätter können auch als Zutat in Smoothies, Suppen oder als Gemüsebeilage verwendet werden.

Welche Neben- und Wechselwirkungen sind bekannt?

Maulbeerblätter sind im Allgemeinen sicher, können aber bei übermäßigem Konsum zu Verdauungsproblemen führen. Schwangere sollten jedoch vor der Einnahme von Maulbeerblättern einen Arzt konsultieren.

Es ist wichtig, bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, insbesondere bei Diabetesmedikamenten, Vorsicht walten zu lassen. Maulbeerblätter können die Wirkung von blutzuckersenkenden Medikamenten verstärken. Bei gleichzeitiger Einnahme ist Vorsicht geboten und eine Absprache mit dem behandelnden Arzt ratsam.

Eigener Anbau von Maulbeerbäumen zur Gewinnung der Blätter und Beeren

Maulbeerbäume, bekannt für ihre Empfindlichkeit gegenüber Frost, gedeihen vorzugsweise in milden Weinbauklimazonen. Sie überraschen jedoch mit ihrer Robustheit, sobald sie an einem sonnigen, windgeschützten Ort fest verwurzelt sind. Ideal ist ein tiefgründiger, lockerer und nährstoffreicher Boden, wobei eine Präferenz für kalkhaltige Untergründe besteht.

Unterschiede in der Frosthärte und Trockenresistenz kennzeichnen die Arten der Maulbeerbäume. Während die Weiße Maulbeere frosttoleranter ist, zeigt die Schwarze Maulbeere eine höhere Trockenresistenz. Die Rote Maulbeere, die der Weißen in der Frosthärte ähnelt, bevorzugt feuchtere Böden. Alle Varianten sind rauchhart und damit besonders für das Stadtklima geeignet.

Maulbeerbäume sollten idealerweise im Frühjahr gepflanzt werden, damit sie vor dem Winter gut verwurzelt sind. Eine vorherige Bodenlockerung und ein effektiver Wasserabzug sind wichtig. Für schwere Böden ist das Einrichten einer Drainage notwendig.

Maulbeerbeeren

Neben den Blättern sind auch die Beeren gesund und können frisch verzehrt oder beispielsweise zu Marmelade verarbeitet werden. Die leicht verderblichen Beeren werden durch Trocknung haltbar gemacht und im Handel als Superfood verkauft.

Fazit

Maulbeerblätter bieten eine Fülle an gesundheitlichen Vorteilen und sind eine vielseitige Ergänzung zur täglichen Ernährung. Ob als nährstoffreiches Gemüse, erfrischender Tee oder kraftvoller Extrakt – sie sind eine Bereicherung für jeden, der Wert auf eine natürliche und gesunde Lebensweise legt. Die Integration von Maulbeerblättern in die tägliche Routine kann einen positiven Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zum allgemeinen Wohlbefinden leisten.

Literatur

1. Bai, H., Jiang, W., Yan, R., Wang, F., Jiao, L., Duan, L., Jia, P., Xie, Y., & Wang, S. (2023). Comparing the effects of three processing methods on the efficacy of mulberry leaf tea: Analysis of bioactive compounds, bioavailability and bioactivity. Food Chemistry, 405, 134900. 

2. Chen, P.-N., Chu, S.-C., Chiou, H.-L., Kuo, W.-H., Chiang, C.-L., & Hsieh, Y.-S. (2006). Mulberry anthocyanins, cyanidin 3-rutinoside and cyanidin 3-glucoside, exhibited an inhibitory effect on the migration and invasion of a human lung cancer cell line. Cancer Letters, 235(2), 248–259.

3. Chen, S., Xi, M., Gao, F., Li, M., Dong, T. W., Geng, Z., Liu, C., Huang, F., Wang, J., Li, X., Wei, P., & Miao, F. (2023). Evaluation of mulberry leaves’ hypoglycemic properties and hypoglycemic mechanisms. In Frontiers in Pharmacology (Vol. 14). Frontiers Media SA. 

4. Falkenstein, F. (2009). Über die frühere Seidenraupenzucht und deren Geschichte vom mittleren Hochrheintal. Badische Heimat, 4, 660–664.

5. Gülçin, I. (2010). Antioxidant properties of resveratrol: A structure–activity insight. Innovative Food Science & Emerging Technologies, 11(1), 210–218. 

6. Heimberger-Preisler, K. (2022): Maulbeerbaum (Morus). Mein schöner Garten: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/maulbeerbaum, abgerufen am 01.03.2024

7. Kabir, M. T., Tabassum, N., Uddin, M. S., Aziz, F., Behl, T., Mathew, B., Rahman, M. H., Akter, R., Rauf, A., & Aleya, L. (2021). Therapeutic Potential of Polyphenols in the Management of Diabetic Neuropathy. In Evidence-based Complementary and Alternative Medicine (Vol. 2021). Hindawi Limited.

8. König D, Deibert P, Dickhuth H-H, Berg A (2006). Bewegungstherapie bei Diabetes mellitus Typ II - metabolische Grundlagen und evidenzbasierte Empfehlungen. Abteilung Prävention, Rehabilitation und Sportmedizin, Universitätsklinikum Freiburg. In: 242. DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN, Jahrgang (Vol. 57, Issue 10).

9. Krasinieva, E (2023). Maulbeerbaum-Blätter: Köstliche Vielfalt und gesundheitliche Vorzüge. 5 Elements Universe: https://www.5elementsuniverse.org/post/maulbeerbaum-bl%C3%A4tter-k%C3%B6stliche-vielfalt-und-gesundheitliche-vorz%C3%BCge, abgerufen am 03.03.2024

10. Maqsood M, Anam Saeed R, Sahar A, Khan MI (2022) Mulberry plant as a source of functional food with therapeutic and nutritional applications: A review. Journal of Food Biochemistry 46(11):e14263.

11. Memete, A. R., Timar, A. V., Vuscan, A. N., Miere (Groza), F., Venter, A. C., & Vicas, S. I. (2022). Phytochemical Composition of Different Botanical Parts of Morus Species, Health Benefits and Application in Food Industry. Plants, 11(2), 152. 

12. Naz, R., Saqib, F., Awadallah, S., Wahid, M., Latif, M. F., Iqbal, I., & Mubarak, M. S. (2023). Food Polyphenols and Type II Diabetes Mellitus: Pharmacology and Mechanisms. In Molecules (Vol. 28, Issue 10). MDPI.

13. Schmid, K. (2023). Diplomarbeit: Pharmazeutische Aspekte von Morus alba. Institut für Pharmazeutische Wissenschaften. Universität Graz.

14. Thaipitakwong, T., Numhom, S., & Aramwit, P. (2018). Mulberry leaves and their potential effects against cardiometabolic risks: a review of chemical compositions, biological properties and clinical efficacy. Pharmaceutical biology, 56(1), 109-118

15. chemical compositions, biological properties and clinical efficacy. Pharmaceutical biology, 56(1), 109-118.

16. Zhishen, J., Mengcheng, T., & Jianming, W. (1999). The determination of flavonoid contents in mulberry and their scavenging effects on superoxide radicals. Food Chemistry, 64(4), 555–559. 

17. Zhao, Q., Wang, Z., Wang, X., Yan, X., Guo, Q., Yue, Y., Yue, T., & Yuan, Y. (2023). The bioaccessibility, bioavailability, bioactivity, and prebiotic effects of phenolic compounds from raw and solid-fermented mulberry leaves during in vitro digestion and colonic fermentation. Food Research International, 165, 112493.